Rinaldo Rinaldini
Räuberhauptmann Rinaldini haust mit seiner Tochter, der schönen Laura und zwei dümmlichen Gesellen Beppo und Memmo in einer Höhle im tiefen Wald. Eines Tages spaziert der Maler und (L)an(d)streicher Benno Raphael durch den Wald und wird von den Räubern überfallen. Danach überstürzen sich die Ereignisse. Vom Kartenspiel und Liebespiel hin zu Malerarbeiten und Fechtszenen bis zu einem tragischen Irrtum ist alles vorhanden, was eine fünffache Mordgeschichte bieten kann.
Rinaldo Rinaldini gilt als "Mutter aller Bieropern". Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Richard Thiele verfaßt und parodiert den von C.A.Vulpius verfaßten gleichnamigen Räuberroman. Im Jahr 1971 wurde im Musikarchiv der Stadt Wien die Partitur von Dr. Stangelberger aufgefunden und an Mag. Michael Seidler weitergeleitet, der auf der Studentenbude der K.a.V. Bajuvaria, damals in der Walfischgasse im 1. Wiener Gemeindebezirk, am 23. Juni 1972 eine Inszenierung vornahm, die anläßlich des "Panoptikums" im Dezember am selben Ort wiederholt wurde. Aufgrund des unerwarteten Erfolges wurden weitere Bieropern verfaßt respektive nach ihnen gesucht und damit die Basis für das Erste Wiener Bieropernensemble gelegt.
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